Pressemitteilungen

Schwer traumatisierte Nürnbergerin steht unmittelbar vor der Abschiebung

Psychiater darf Sara A. nicht in der JVA auf eine mögliche Traumatisierung hin untersuchen / Flüchtlingsrat: „Sara wird an der Wahrnehmung ihrer Rechte gehindert!“

Was Sara in ihrer Kindheit und Jugend erlebt hat, reicht aus, um die psychische Gesundheit von zehn Kindern nachhaltig zu zerstören. Keine Behörde hat Sara danach gefragt, warum sie mit 15 Jahren begonnen hat, harte Drogen zu konsumieren. Stattdessen hat sie nur die volle Härte des Rechtsstaats zu spüren bekommenDoch jetzt, wo zum ersten Mal ein Facharzt Sara untersuchen will, sie möglicherweise Aussicht auf eine Therapie und eine Perspektive für ihr Leben hat, wird Sara ganz rechtsstaatlich an der Wahrnehmung ihrer Rechte gehindert. Wir fordern, dass sich die Nürnberger Ausländerbehörde für die psychiatrische Untersuchung von Sara in der JVA Aichach einsetzt und die Abschiebung bis zum Vorliegen eines Gutachtens unterlässt!

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Bayerische Bischöfe fordern sofortigen Abschiebestopp

„Die bayerischen Bischöfe fordern die politisch Verantwortlichen […] auf, Abschiebungen bis auf Weiteres auszusetzen“ / Bayerischer Flüchtlingsrat schließt sich den katholischen Bischöfen uneingeschränkt an

Nicht nur Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen, sondern auch die evangelische Landeskirche und nun auch die bayerischen katholischen Bischöfe fordern einen sofortigen Abschiebestopp aufgrund der Corona-Pandemie. Die sich selbst als christlich verstehende Regierungspartei CSU sollte sich diese Forderung zu eigen machen und umgehend einen sofortigen Abschiebestopp beschließen. Die bayerischen Bischöfe haben der CSU gründlich die Leviten gelesen. Die CSU sollte sich jetzt auf ihre christlichen Werte besinnen, an die sie von beiden Kirchen eindringlich erinnert wurde, und bis auf Weiteres alle Abschiebungen stoppen!

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Innenministerium will ANKER-Zentrum Bamberg verlängern

Innenminister Herrmann will ANKER-Zentrum Bamberg über 2025 hinaus betreiben / Flüchtlingsrat: Stadt Bamberg muss sich widersetzen und dezentrale Unterbringung fordern

Unsere Erfahrung zeigt, dass es nichts Stabileres als Provisorien gibt. Die Stadt Bamberg muss deshalb unmissverständlich auf die Einhaltung des Vertrags mit der bayerischen Staatsregierung bestehen. Gerade das hiesige Sammellager hat eindringlich gezeigt, was es mit Geflüchteten anrichtet, die dort längere Zeit untergebracht sind. Die Stadt muss auf die Schließung dieses Lagers drängen und sich für eine dezentrale Unterbringung einsetzen. Das wäre ein großer Fortschritt für die betroffenen Geflüchteten und die einzige Chance, das Gelände als städtisches Entwicklungsgebiet nutzen zu können!

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Herzinfarkt bei Sammelabschiebung nach Armenien!

Bayern schiebt schwerstkranke Senior:innen nach Armenien ab| Mann erleidet Herzinfarkt am Münchner Flughafen | Bayerischer Flüchtlingsrat: Behörde macht sich der fahrlässigen Körperverletzung im Amt schuldig

Die Praxis zum Umgang mit ärztlichen Attesten ist ein riesen Skandal. Menschen werden qua Gesetz „gesund“ gestempelt. Die Behörden wischen regelmäßig fachärztliche Atteste über schwere Krankheiten leichtfertig vom Tisch, weil sie den hohen gesetzlichen Anforderungen angeblich nicht genügen. Dies ist lebensgefährlich! Behörden müssen bei Verdacht auf erhebliche Krankheiten eigenständige Ermittlungen von Amts wegen einleiten, um Gesundheitsgefährdungen auszuschließen. Dass das nicht passiert ist, offenbart ein höchst fahrlässiges Verhalten der zuständigen Ausländerbehörde und grenzt an Körperverletzung im Amt!

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