Pressemitteilungen

Corona-Pandemie wütet in bayerischen Unterkünften für Geflüchtete

Nach einem Jahr Coronapandemie zeigt sich: Bayern hat mit seiner harten Linie versagt / Flüchtlingsrat fordert Schließung der großen Flüchtlingslager und dezentrale Unterbringung

Geflüchtete sind nicht in der Lage, in ihren Unterkünften die einfachsten Hygieneregeln einzuhalten. Wer mit vielen anderen Menschen in Mehrbettzimmern lebt und Küchen, Waschräume und Toiletten teilt, ist einem massiv erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Bayern hat keinerlei zusätzliche Unterkünfte angemietet, die Belegung in ANKER-Zentren und Gemeinschaftsunterkünften kaum entzerrt und landet dafür bei den Covid-Infektionen auf dem letzten Platz

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Gut integriert – und abgeschoben?

Bayern will einen Kurden nach zehn Jahren Leben in der Oberpfalz in den Iran abschieben

Der Kurde Abdi J. stammt aus einer regimekritischen Familie im Iran, die deswegen vielfach verfolgt wird. Ein Bruder sitzt im Gefängnis der Mullahs, ein anderer wurde so gefoltert, dass er seitdem gelähmt ist, ein dritter hat in Finnland Asyl bekommen, einer musste in den Irak flüchten. Bei einer Abschiebung fürchten Expert:innen, dass Abdi J. bei der Ankunft im Iran verhaftet und hingerichtet wird – eben weil er aus dieser Familie stammt.

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Abschiebung statt Therapie

Rechtsstaat pervers: Junge Nürnbergerin soll nach Äthiopien abgeschoben werden

Was auch immer Sara in ihrem kurzen Leben angestellt hat, sie ist eine Nürnbergerin mit einer schweren Suchterkrankung, die dringend in Therapie gehört. Die drohende Abschiebung bringt sie hingegen in existenzielle Gefahr. Auch mit ihrem Leben darf nicht gespielt werden. Wir fordern die Stadt Nürnberg und das bayerische Innenministerium auf, diese Abschiebung zu stoppen und Sara zunächst eine Therapie zu ermöglichen. Wenn sie diese erfolgreich abschließt, muss sie eine neue Chance auf ein Leben in ihrer Geburtsstadt Nürnberg bekommen!

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Ermittlungsverfahren gegen Sicherheitsdienst in Bamberg eingestellt

Tritt mit dem Knie sei nicht deutlich genug zu erkennen / Flüchtlingsrat ist empört und fordert Abschaffung der ANKER-Zentren

Tritt mit dem Knie sei nicht deutlich genug zu erkennen / Flüchtlingsrat ist empört und fordert Abschaffung der ANKER-Zentren Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat das Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen den Sicherheitsdienst im Bamberger ANKER-Zentrum eingestellt. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Ermittelt wurde aufgrund eines Vorfalls aus dem Jahr 2019, bei dem der damalige Bereichsleiter von Fair […]

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FFP2-Maskenpflicht: Infektionsschutz schwergemacht

Undurchdachte Symbolpolitik statt durchdachter Infektionsschutz – Bayerischer Flüchtlingsrat kritisiert chaotische Regelungen bei Versorgung von Geflüchteten

Für den Infektionsschutz sind FFP2-Masken eine sinnvolle Sache. Es ist schon lange ein Gebot der Vernunft, sie Geflüchteten in Sammelunterkünften zur Verfügung zu stellen, um hohe Infektionsrisiken und zermürbende Kettenquarantänen zu verringern. Ministerpräsident Söders symbolpolitische Schnellschussstrategie dagegen ist von einem durchdachten Infektionsschutz meilenweit entfernt

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